NORDLICHT ERLEBEN

Polarlichter am Camp Tamok

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Was sind eigentlich Polarlichter - oder Nordlichter?

Das Nordlicht, auch unter seinem wissenschaftlicheren Namen Aurora Borealis bekannt, ist eines der beeindruckendsten visuellen Phänomene der Natur. Der Begriff „Aurora Borealis“ wurde von Galileo Galilei im Jahr 1619 geprägt. Er benannte sie nach Aurora, der römischen Göttin der Morgenröte, und Boreas, dem griechischen Gott des Nordwinds.

Das Nordlicht fasziniert die Menschen seit Jahrhunderten. In der nordischen Mythologie glaubte man, dass es sich um Spiegelungen in den Rüstungen der Walküren handelt, die den gefallenen Kriegern den Weg nach Walhalla weisen. Die einheimischen Sami-Stämme in Skandinavien assoziierten die Lichter mit Geistern. Die Faszination hält bis heute an, aber jetzt verstehen wir auch die Wissenschaft hinter der Magie.


Die Wissenschaft hinter den Polarlichtern

Das Nordlicht entsteht, wenn geladene Teilchen von der Sonne (dank der Sonnenwinde) mit dem Magnetfeld der Erde interagieren. Wenn diese Teilchen auf die Atmosphäre treffen, stoßen sie mit Gasen wie Sauerstoff und Stickstoff zusammen, wodurch sie Licht aussenden. Das Ergebnis ist ein buntes Farbenspiel aus Grün-, Rosa-, Violett- und manchmal auch Rottönen, das den Nachthimmel erhellen kann.

Die Stärke des Erdmagnetfelds wirkt sich auf die Sichtbarkeit und das Auftreten des Nordlichts aus, da es die Sonnenteilchen in Richtung der Pole lenkt.

Welche Farben man sieht, hängt davon ab, mit welchen Gasen die Teilchen zusammenstoßen und in welcher Höhe sie sich befinden. Sauerstoff gibt grüne oder rote Farben ab, während Stickstoff blaue oder violett-rote Farbtöne erzeugt. Es hängt alles davon ab, wie viel Energie bei der Kollision freigesetzt wird. Je stärker die Sonnenaktivität ist, desto intensiver und farbenprächtiger ist das Schauspiel.

Dieses faszinierende Lichtspiel ist im Allgemeinen auf höhere Breitengrade in der Nähe der magnetischen Pole der Erde beschränkt. Zu den beliebtesten Regionen, in denen man Polarlichter beobachten kann, gehören Nordnorwegen, Schwedisch Lappland und natürlich Lappland in Finnland. Aber auch weiter südlich des Polarkreises gibt es hervorragende Bedingungen für unvergessliche Nordlicht-Nächte, wie zum Beispiel auf Island oder im finnischen Arctic Lakeland.


Die besten Orte um Nordlichter zu erleben

Norwegen: Tromsø und die Lyngenalpen

Norwegen ist ein Top-Spot für Nordlichter, und Tromsø, oft als „Tor zur Arktis“ bezeichnet, ist ein Favorit. Tromsø liegt im Herzen der Polarlichtzone und bietet von Ende September bis Anfang April einige der zuverlässigsten Nordlichtsichtungen. Mit seiner Mischung aus entspanntem Citylife und atemberaubender Natur ist Tromsø ideal für Polarlichtjäger, die sowohl Komfort als auch Abenteuer suchen. Zu den beliebten Aktivitäten gehören Hundeschlittenfahrten, Walbeobachtungen (bis Ende Januar möglich) und Fahrten mit der Seilbahn "Fjellheisen" auf den Berg Storstein, von wo aus man einen Panoramablick auf die Lichter der Stadt und das Nordlicht hat.

Wenn Sie etwas abseits der ausgetretenen Pfade suchen, sollten Sie in die Region der Lyngenalpen reisen. Die dramatische Bergkette ,die kleinen Inseln und die Aussicht auf die Küste bieten eine atemberaubende Kulisse für das Nordlicht. Die besten Monate für einen Besuch sind November bis Februar, wenn die langen Nächte beste Bedingungen für die Beobachtung bieten. Sie können auch Ski fahren, wandern, Safaris mit dem Huskygespann unternehmen und Wale beobachten, die sich bevorzugt in dieser Region aufhalten.


Schweden: Jokkmokk am Polarkreis und Luleå am Eismeer

Schwedens arktische Region bietet einige der zuverlässigsten Sichtungen von Nordlichtern. Die Aurora Sky Station in Abisko ist ein beliebter Ort für passionierte Polarlichtjäger aus der ganzen Welt - entsprechend trubelig geht es hier mitunter zu.

Weitaus geruhsamer lassen sich die Polarlichter im von der samischen Kultur geprägten Ort Jokkmokk beobachten. Die Nordlichtsaison dauert hier von Anfang Oktober bis Ende März, wobei die besten Chancen auf eine Beobachtung zwischen Dezember und März bestehen. Der beschauliche Ort ist von Wildnis umgeben und bietet Aktivitäten wie Schneemobilfahren, Eisfischen, Wanderungen mit oder ohne Schneeschuhen sowie die Möglichkeit zum Besuch im berühmtesten aller Eishotels, dem spektakulären Icehotel in Jukkasjärvi.

Gute Bedingungen bietet das kleine Städtchen Luleå am bottnischen Eismeer. Der besondere Clou für die Nordlicht Beobachtung ist, dass man zu Fuß auf das gefrorene Meer hinauslaufen und die Polarlichter somit abseits von den Lichtern der Stadt bewundern kann.

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Finnland: Lappland und das Arctic Lakeland

Die finnische Region Lappland ist einer der magischsten Orte, um das Nordlicht zu beobachten. Zwischen Ende August und April kann man hier in rund 200 Nächten pro Jahr Polarlichter sehen. In den größeren Orten wie Rovaniemi oder Levi herrscht im Winter ein reges Treiben. Für ein ursprünglicheres Erlebnis in Lappland, sollten Sie sich tiefer in die Wildnis begeben, wo abgelegene Hütten und Nationalparks wie der Pallas-Yllästunturi eine ruhige, einsamere Umgebung für die Beobachtung der Nordlichter bieten.

Ein bislang noch fast unentdecktes Kleinod ist das Arctic Lakeland - es liegt auf dem selben Breitengrad wie Island und bietet ein authentisches, persönliches Wintererlebnis mit hervorragenden Bedingungen zur Nordlicht-Beobachtung und hervorragenden Unterkünften.

Von gemütlichen Blockhäusern bis zu luxuriösen Hotels gibt es in Finnland endlose Möglichkeiten zum übernachten, auch mit Panoramaausblick, wo Sie die Lichter bequem von Ihrem Bett aus beobachten können - Sie müssen nicht draußen frieren! In Finnland werden außerdem zahlreiche Aktivitäten angeboten, für die Zeit während Sie auf die Polarlichter warten. Schneeschuhwandern, Rentiersafaris, Husky-Schlittenfahrten oder ein Bad mit dem Trockenanzug im eiskalten Fluss sind nur einige der Möglichkeiten.


Wann ist die beste Zeit, um Nordlichter zu sehen?

Das Nordlicht zu sehen, ist nicht nur eine Frage des richtigen Ortes, sondern auch des richtigen Zeitpunkts. Obwohl die Polarlichter unberechenbar sind, gibt es bestimmte Zeiten und Bedingungen, die Ihre Chancen erhöhen, dieses unvergessliche Phänomen zu erleben.

Hauptsaison für Nordlichtsichtungen

Die Hauptsaison für Nordlichtsichtungen liegt in den Regionen rund um den Polarkreis im Allgemeinen zwischen Ende September und Anfang April. In dieser Zeit bieten die langen, dunklen Nächte und der klarere Himmel die besten Voraussetzungen für die Polarlichtjagd. Obwohl die Lichter technisch gesehen das ganze Jahr über aktiv sind, sind sie in den helleren Sommermonaten praktisch nie zu sehen.

Die besten Monate, um das Nordlicht im Jahr 2025 zu sehen

Für das Jahr 2025 wird erwartet, dass die Nordlichter aufgrund der erhöhten Sonnenaktivität besonders stark sein werden, was es zu einem hervorragenden Jahr für Polarlichtjäger macht. Die besten Monate für einen Besuch sind in der Regel November bis Februar, wenn die Nächte am längsten sind, insbesondere um die Neumondphasen herum, wenn der Himmel am dunkelsten ist. Ende September und Anfang April bieten ebenfalls gute Bedingungen mit milderem Wetter und immer noch langen Nächten.

Unsere Tipps für Ihre Nordlicht-Jagd

Vermeiden Sie künstliches Licht

Lichtverschmutzung ist Ihr Feind, wenn es darum geht, die Nordlichter zu sehen. Je weiter Sie von Städten und Straßenlaternen entfernt sind, desto größer sind Ihre Chancen, das Polarlicht in seiner vollen Pracht zu erleben. Nationalparks, abgelegene Dörfer und unbewohnte Gebiete sind ideal. Selbst wenn Sie in einer Stadt wohnen, kann ein kurzer Spaziergang in die Natur Ihre Sicht auf das Polarlicht dramatisch verbessern.

Wählen Sie die beste Tageszeit

Die beste Zeit, um den Tanz der Nordlichter zu beobachten, ist in der Regel zwischen 21 Uhr und 2 Uhr morgens, obwohl die Lichter je nach Sonnenaktivität auch früher oder später erscheinen können.
Ein klarer Himmel ist entscheidend. Bei komplett bedecktem Himmel kann das Polarlicht selbst bei der intensivsten Aktivität nicht gesichtet werden

Seien Sie geduldig und ausdauernd

Selbst wenn die Bedingungen stimmen, sind die Nordlichter ein Naturphänomen - unvorhersehbar und oft schwer zu fassen. Sie zu sehen, erfordert Geduld und Ausdauer. Am besten planen Sie mehrere Nächte für die Polarlichtjagd ein, um Ihre Chancen zu maximieren. Wenn Sie sich an einem der besten Orte für die Lichter befinden, können Sie die Polarlichtjagd mit vielen anderen Abenteuern verbinden.

Nutzen Sie eine Aurora App

Neben dem Blick auf die Wetterbedingungen lohnt die Nutzung einer Aurora-Vorhersage-App, um damit Sonnenaktivität und Wolkenbedeckung im Blick zu behalten. Diese schlagen Alarm, wenn die Bedingungen zur Sichtung von Polarlichtern an Ihrem Standort gegeben sind.


Planung Ihrer Nordlicht-Reise

Die Planung einer Nordlichtreise erfordert mehr, als nur warme Kleidung einzupacken und auf einen klaren Himmel zu hoffen. Von der Auswahl des passenden Reiseziels bis hin zur Buchung der perfekten Reise - wir stehen Ihnen gerne beratend zur Seite! Wir kümmern uns darum, dass Sie die Polarlichter in der für Sie passenden Umgebung erleben und gleichzeitig das Beste aus Ihrem Winter-Abenteuer im hohen Norden machen.

Buchung einer Nordlichttour

Es ist zwar möglich, auf eigene Faust auf Polarlichtjagd zu gehen, aber wenn Sie eine Nordlichttour buchen, können Sie sich ganz auf das Erlebnis konzentrieren. Im Rahmen unserer Reiseprogramme bieten wir auch Nordlicht-Touren an. Diese werden von orts- und fachkundigen Führern geleitet, so dass Sie die besten Beobachtungsplätze ansteuern und stets über die neuesten Polarlicht- und Wettervorhersagen informiert sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich keine Gedanken darüber machen müssen, wie Sie nachts durch unbekannte Straßen navigieren oder den dunkelsten Himmel finden.

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